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Afrikas Safari-Magie: Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte

by Sandy

Im Dezember 2021 entschieden Max und ich, unsere Flitterwochen in den Buschlandschaften des Kruger Nationalparks zu verbringen. Wir buchten vier Nächte in der Makumu Safari Lodge, von der aus sich der Blick endlos über die Wildnis erstreckte. Nachdem ich schon viele andere Lodges besucht hatte, wurde mir klar: Diese ununterbrochene 360°-Aussicht auf die Landschaft ist wirklich einzigartig.

Safari panorama
Endlose Aussucht – Makumu Safari Lodge

Unsere erste Safari war schlicht unvergesslich. Wir hatten das Glück, alle Big Five zu sehen: Löwen, einen Leoparden, unzählige Elefanten, Nashörner und Büffel. Unser Guide nahm sich viel Zeit, uns über das Verhalten der Tiere aufzuklären – wie Elefanten durch tiefe Vibrationen still kommunizieren, wie Löwen auf Teamarbeit angewiesen sind und wie jedes Lebewesen eine Rolle dabei spielt, das Ökosystem am Leben zu erhalten.

hyenas for sundowner
Neugierige Hyäne prüft was wir hier so treiben

Doch der Moment, der mir am meisten im Gedächtnis bleibt, war unser Sundowner mit Hyänen. Bei einer unserer abendlichen Pirschfahrten hielten wir an, um bei Getränken und kleinen Snacks den Sonnenuntergang zu genießen. Die Sonne senkte sich langsam, und der Himmel färbte sich in goldene und violette Töne. Mitten in dieser stillen Magie tauchte in der Ferne ein Rudel Hyänen auf. Anfangs beobachteten sie uns vorsichtig, doch bald siegte ihre Neugier.

Eine junge Hyäne begann sich uns zu nähern. Langsam, zögerlich, zuerst zehn Meter, dann fünf, bis sie schließlich nur noch einen Meter von mir entfernt stand. Ich konnte das Fell und das Glänzen ihrer Augen genau erkennen. Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Sie beugte sich neugierig zu der Kerze auf unserem Tisch, schnupperte daran und erkannte schnell, dass die Flamme unantastbar war. Wir hielten den Atem an, gefangen zwischen Faszination und Unglauben.

Unser Guide blieb ruhig, da er schon viele Begegnungen mit diesem Rudel hatte. Er riet uns, still zu bleiben und keine plötzlichen Bewegungen zu machen. Mein Herz raste. Als ich mich an meinen Mann lehnte, wurde die Hyäne aufmerksam und war bereit, wegzulaufen. In diesem Moment wurde mir klar: Dieses Tier hatte mehr Angst vor uns als wir vor ihm.

Nach den abendlichen Pirschfahrten fühlte sich die Lodge selbst wie verzaubert an. Statt elektrischen Lichts erhellten hunderte Kerzen die Räume und tauchten alles in ein warmes, magisches Licht. An einem besonderen Abend bereiteten sie unser Zimmer zusätzlich mit Rosenblättern, einem vorbereiteten Bad und einer Flasche Sekt vor – einfach romantisch und unvergesslich.

Diese Safari ließ mich darüber nachdenken, wie nahe die Menschen früher der Natur lebten – viel näher, als wir es heute tun. Seitdem hatte ich das Glück, weitere Safaris zu erleben. Jede einzelne brachte neue Geschichten, neue Tiere und neue Erkenntnisse. Doch keine hat jemals das rohe Staunen meines ersten Trips erreicht – jenes Erlebnis, das mich wirklich eins mit der Wildnis fühlen ließ.

Elephant am pool
Nicht nur wir genießen den Pool: Ein Elephant löscht seinen Durst

Credit for the title image: https://www.makumu.com/

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