Nachhaltigkeit ist längst kein Randthema mehr, sondern bewegt uns alle – auch in der Luftfahrt. Die Lufthansa Group hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2050 CO₂-neutral zu werden. Mit Miles & More können Vielflieger:innen selbst einen Beitrag dazu leisten – und werden dafür belohnt.
Wer Flüge CO₂-ausgleicht oder nachhaltige Tarife wählt, erhält Vorteile: mehr Meilen, Points und Qualifying Points. Natürlich kommt das Ganze nicht umsonst und dürfte sich für Lufthansa lohnen.
Drei Optionen bei Miles & More für nachhaltiges Fliegen
Miles & More bietet flexible Möglichkeiten, um den eigenen CO₂-Fußabdruck auszugleichen und gleichzeitig Meilen & Statuspunkte zu sammeln:
1. Green Fares buchen – CO₂-Ausgleich direkt im Ticket
- Bereits im Ticketpreis ist ein CO₂-Ausgleich enthalten.
- Bis zu 20 % zusätzliche Meilen, Points & HON Circle Points (Interkontinental nur 10%)
- Ab etwa 35 € Aufpreis pro Segment innerhalb Deutschlands in der Economy Class.
2. Miles & More CO₂-Ausgleich vor Flugantritt
- Individuelle Pakete mit SAF-Anteil (Sustainable Aviation Fuel) wählbar.
- Bis zu 6 Meilen pro 1 € und 80 % mehr Statuspunkte
- HON Circle Points sind auf 20% limitiert und nur über BIZ und First Class Ausgleiche erhältlich
- Preise reichen von unter 10 € pro Segmentbis hin zuvierstelligen Summen.
3. Flüge nachträglich ausgleichen
- Preisgestaltung und HON Points wie bei den Ausgleichspaketen oben.
- Ausgleich nach dem Flug über die Miles & More App oder Website.
- Für alle Flüge des laufenden Kalenderjahres möglich.



Lohnt sich der Miles & More CO₂ Ausgleich?
Wir von Scantofly.de begrüßen grundsätzlich Initiativen zum nachhaltigeren Fliegen – oder zumindest zur Unterstützung von wirksamen Klimaschutzprojekten. Wie nachhaltig die von Lufthansa geförderten Projekte tatsächlich sind, lässt sich von außen nur schwer beurteilen. Ein höherer SAF-Anteil ist jedoch grundsätzlich positiv.

Entscheidend ist das Preis-Leistungs-Verhältnis: Wer bereit ist, für die Ausgleichspakete mehr zu investieren, profitiert von attraktiven Points- und QP-Gutschriften – muss dafür aber teils sehr tiefer in die Tasche greifen. Nicht jede Kompensation erscheint wirtschaftlich.
Spannend wird das Modell vor allem für Vielflieger:innen, die am Jahresende knapp am Status vorbeischrammen: Statt zusätzliche Mileage Runs zu buchen (die alles andere als nachhaltig sind), kann es günstiger und sinnvoller sein, gezielt Flüge zu kompensieren. So spart man sich auch den teuren Meilentausch für Points (für Kreditkarteninhaber).
Interessanterweise scheint Lufthansa derzeit in Angebotslaune zu sein, wenn es um Miles- und Statuspunkte-Aktionen geht. Aktuell laufen gleichzeitig eine Kampagne für den Kreditkartenwechsel zur Deutschen Bank, eine neue Kooperation mit Marriott sowie eine neue Uptrip-Kollektion für Statuspunkte.